Magnesiumöl brennt auf der Haut?
Warum brennt Magnesiumöl auf der Haut
Magnesiumöl kann bei vielen Gesundheitsproblemen helfen. Betroffene setzen es bei Muskel- und Gelenkschmerzen oder sogar bei Hautproblemen wie Akne oder Ekzemen ein. Das Mittel ist kein Öl im eigentlichen Sinne, vielmehr handelt es sich um eine 31-prozentige Magnesiumchlorid-Lösung, die sich von der Konsistenz her wie ein Öl anfühlt. Daher ist es auch so leicht anzuwenden und zu dosieren, denn es kann einfach in eine Sprühflasche gefüllt und auf betroffene Körperstellen aufgetragen werden. Danach wird die Magnesiumchlorid-Lösung am besten leicht in die Haut einmassiert. Je nach Belieben kann sie auch direkt mit der Hand aufgetragen oder als Badezusatz verwendet werden.
An welchen Stellen das Mittel nicht verwendet werden sollte
Je länger die Magnesiumchlorid-Lösung auf der Haut bleibt, desto besser ist ihre Wirkung und die Inhaltsstoffe können besonders gut in die Haut einziehen. Sie wirkt außerdem am besten, wenn sie unverdünnt aufgetragen wird. Allerdings führt beides bei manchen Menschen zu störendem Juckreiz oder Brennen auf der Haut, deshalb sollten einige Dinge bei der Anwendung beachtet werden.
Magnesiumöl brennt auf der Haut, wenn es auf empfindliche Körperstellen wie den Intimbereich aufgetragen wird oder wenn es in die Augen gelangt, daher sollte es davon unbedingt ferngehalten werden. Auch auf Wunden und offene Hautstellen sollte es nicht aufgetragen werden. Kommt die Magnesiumchlorid-Lösung doch mit solchen Stellen in Kontakt, sollte sie mit klarem Wasser von der Haut abgespült werden. Das Öl sollte ebenfalls nicht auf Hautstellen aufgetragen werden, die frisch rasiert wurden. Die Haut ist nach dem Rasieren noch sehr sensibel, daher sollte die Behandlung erst einige Stunden nach dem Rasieren erfolgen.
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Tipps zur Verwendung
Magnesiumöl brennt auf der Haut, weil die Konzentration für sensible Haut zu hoch ist. Falls die Behandlung zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Brennen, unreiner Haut oder einfach einem unangenehmem Gefühl auf der Haut führt, kann die Lösung gut mit Wasser verdünnt werden. Wer möchte, kann seine Haut schrittweise an die höhere Konzentration gewöhnen und das Mittel nach einigen Anwendungen mit der verdünnten Lösung mit immer weniger Wasser vermischen. Die Magnesiumchlorid-Lösung sollte dabei am besten nicht auf Hautstellen aufgetragen werden, die zuvor mit anderen Lotions eingecremt wurden. Zum einen kann das Magnesiumöl dann nicht gut in die Haut einziehen, zum anderen könnte die Kombination der Stoffe zu Hautreizungen führen.
Eine andere Möglichkeit bei sensibler Haut ist es, das Öl in das Badewasser zu geben. Dies ist nicht nur besonders entspannend für den Körper, sondern sorgt auch dafür, dass die Wirkstoffe an alle Körperstellen gelangen und gut einziehen können. Auch für empfindliche Kinderhaut ist ein Bad mit etwas Magnesiumchlorid-Lösung eine gute Alternative. In unverdünnter Form sollte Kinderhaut damit allerdings nicht behandelt werden.
Wer die Magnesiumchlorid-Lösung nicht auf der Haut belassen möchte, weil sie einen leichten Film auf ihr zurücklässt oder unangenehmes Brennen verursacht, kann sie für ungefähr 20 Minuten auf die Haut auftragen, gut einwirken lassen und danach wieder abwaschen. Erfahrungsgemäß wirkt das Öl am besten, wenn es unverdünnt aufgetragen wird und wirklich in die Haut einziehen kann, doch auch mit einer Behandlung für einige Minuten lassen sich bereits gute Effekte erzielen.
Einzelnachweise
- Lindsy Kass, Andrea Rosanoff, Amy Tanner, Keith Sullivan, William McAuley, Michael Plesset. Effect of transdermal magnesium cream on serum and urinary magnesium levels in humans: A pilot study. April 12, 2017.
Quelle - Deborah J Engen, Samantha J McAllister, Mary O Whipple, Stephen S Cha, et al. Effects of Transdermal Magnesium Chloride on Quality of Life for Patients With Fibromyalgia: A Feasibility Study. J Integr Med. Sep 2015; 13 (5), 306-13.
- Shealy C.N.: Transdermal Absorption of Magnesium. Southern Medical Association 2005